Policy Brief 1

Policy Brief 1

Die Nahrungsmittelproduktion gilt als einer der Haupttreiber des Klimawandels, wobei der Agrarsektor für bis zu 18,4 % der globalen Treibhausgasemissionen1 verantwortlich ist. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wird die durch die traditionelle Landwirtschaft verursachte Bodenerosion voraussichtlich zu Wasserknappheit und einer Verringerung der Ernteerträge um bis zu 50 % führen. In Anbetracht der aktuellen soziodemografischen Trends werden traditionelle landwirtschaftliche Praktiken daher nicht ausreichen, um zur Ernährung der Welt beizutragen, die Klimaschutzziele2 zu erreichen oder weitere Verluste der biologischen Vielfalt zu verhindern.

Angesichts dieser alarmierenden Zahlen hat die Europäische Kommission in ihren jüngsten Aktionsplänen wie dem EU-Green Deal,, der „Farm to Fork „-Strategie und der EU Biodiversity Strategie nachhaltige Landwirtschafts- und Lebensmittelsysteme sowie den Erhalt der Biodiversität als vorrangig bezeichnet.

Dennoch sind die neuen Vorschläge für Reformen der aktuellen Gemeinsamen Agrarpolitik und ihre Subventionen für die europäische Landwirtschaft immer noch unzureichend mit ökologischen oder regenerativen Praktiken verknüpft und stützen sich stark auf intensive, ertragsorientierte Mechanismen und Strukturen (z. B. hektarbezogene Direktzahlungen an Landwirte, niedrige Verbraucherpreise), die letztlich hauptsächlich nicht nachhaltige landwirtschaftliche Systeme fördern3.

Die Europäische Union und die nationalen Regierungen würden von der Einbeziehung und Förderung der oft vernachlässigten Alternativen, insbesondere der Regenerativen Landwirtschaft, sehr profitieren. Wir stellen eine Reihe von Empfehlungen vor, die darauf abzielen, die äußerste Wichtigkeit solcher regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken zu betonen und ihre Einbindung in die Berufsausbildung von Landwirten zu fördern.

Share this post